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Donnerstag, 2. Januar 2025

2. Januar 2025: Mond und Venus

 Nach Sonnenuntergang gab es immer noch Wolkenlücken, so dass mir dieser Schnappschuss der schmalen Mondsichel und der Venus gelang:

Mond und Venus am 2.1.25 um 17:01 Uhr

Den Mond konnte ich dann auch noch im Spektiv fotografieren:

Mondsichel am 2.1.25 um 17:36 Uhr

Der Mond stand nur 10° Grad hoch über dem Horizont im Sternbild Steinbock, seine von der Erde aus sichtbare Oberfläche war nur zu 9 Prozent beleuchtet.

Leider sagt der Wetterbericht für den Abend und die Nacht viele weitere durchziehende Wolken und möglicherweise sogar etwas Schnee voraus. Kalt genug ist es draußen jetzt schon.

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Und so kam es leider auch. Nach der tagesschau klarte es ein wenig auf, so dass ich mit einem Foto von Messier 52 und dem Blasennebel begann:

M52 und NGC 7635

Doch leider konnte ich dieses Bild dann nur 11 Minuten belichten, das ist dann insbesondere für NGC 7635 deutlich zu wenig. Das hatte insbesondere im September 2022 schon besser geklappt.


Dienstag, 13. September 2022

12. September 2022: Juwelen am Himmel

 Am Dienstag, den 12. September, verzogen sich glücklicherweise mit Einbruch der Dunkelheit auch die vielen Schleierwolken, so dass ich wieder einmal mit meiner Vespera-Beobachtungsstation ein schönes Foto machen konnte.

Ich habe dabei den offenen Sternhaufen M 52 und den sog. "Blasennebel", NGC 7635, zusammen in einem Bild aufgenommen.

Hier das Ergebnis aus 413 Einzelbelichtungen a jeweils 10 Sekunden, Gesamtbelichtungszeit also 1h:8m:50sec:

M 52, NGC 7635 und Nova Cas 2021 am 12. September 2022.

 Beide Objekte befinden sich im Sternbild Cassiopeia. M 52 wurde vermutlich am 7. September 1774 von Charles Messier entdeckt. Er trägt auch die NGC-Nummer NGC 7654. Dieser Sternhaufen umfasst ca. 600 Sterne, seine Entfernung beträgt rund 4600 Lichtjahre. der Sternhaufen ist mit bloßem Auge nicht zu sehen, bei halbwegs dunklem Himmel reicht dann jedoch schon ein Fernglas, um diese Ansammlung von Sternen zu finden. 

Im März 2021 tauchte unterhalb von M 52 plötzlich auch eine Nova auf. Ich habe darüber in meinem Blog berichtet. Auch dieser Stern ist noch auf dem Bild zu sehen, auch wenn die Nova jetzt nur noch ca. 11-12mag hell ist.

Der Blasennebel, NGC 7635, NGC 7635 wurde am 3. November 1787 durch William Herschel entdeckt. Bei Wikipedia findet man dazu diese Erklärung:  Die Bezeichnung stammt von einer Sternwind-Blase, die durch den Sternwind eines O-Sterns mit der Bezeichnung BD +60 2522 (SAO 20575) entstanden ist. Der Stern stößt große Mengen an Gas aus, die sich mit rund 28 Kilometer pro Sekunde in die Umgebung ausbreiten. Dabei stoßen die expandierenden Gase auf die riesige umgebende Molekülwolke in dieser Region, die der Ausdehnung Widerstand entgegenbringt. Dadurch bildet sich eine Stoßwelle aus, welche die äußere Hülle der Gasblase bildet.

Für mich ist dieser "Blasennebel" eines der schönsten Objekte am Himmel. Ob der liebe Gott wohl selbst auch gerne mit Seifenblasen gespielt hat!?

Hier noch einmal das ganze Bild, jedoch ohne Beschriftung:

 

M52 (oben links) mit NGC 7635 (Mitte rechts)