Mittwoch, 30. Januar 2019

30. Januar: Morgenhimmel


Nach dem Überflug der ISS gestern Abend war für heute morgen eine Sternbedeckung durch den Mond vorher gesagt, außerdem sollte es einen Iridiumflare geben.

Die Sternbedeckung war leider nicht zu beobachten. Der Himmel war dafür einfach zu bewölkt und der Mond stand noch zu tief nur wenig über dem Horizont. Es war schon schwer, den Mond selbst einigermaßen scharf im Teleskop einzustellen. Das kleine Sternchen war weder vor der Bedeckung neben seinem hell beleuchtetem Teil, noch nach der Bedeckung neben seinem dunklem Teil zu erkennen, obwohl da um 7:10 uhr der Mond schon deutlich höher stand.

Und auch bei der Fotografie des Iridiumflares habe ich gepatzt. Ich hätte wohl doch etwas eher aufstehen müssen, um meinen Fotoapparat richtig einzustellen. So hatte ich meine Kamera noch gar nicht richtig aufgestellt, da sah ich den Flare schon mit bloßem Himmel aufleuchten. Schnell ausgelöst - doch ich hatte immer noch die letzten Einstellungen von gestern Abend drin und dadurch nur sechs Sekunden belichtet, auch die ISO-Empfindlichkeit war vel zu hoch eingestellt, so dass der eigentliche Iridiumflare total überbelichtet ist:

Iridiumflare am 30.1.2019
Auch auf diesem Bild lässt sich die Schleierbewölkung noch gut erkennen. Ich habe dann anschließend noch ein weiteres Übersichtsfoto des Himmels aufgenommen, um noch einmal die Positionen von Jupiter und Venus aufzuzeichnen. gegenüber der Mondfinsternisnacht, als die Venus noch über und knapp rechts (östlich) von Jupiter stand, ist sie jetzt deutlich weiter nach Osten gewandert. Durch die tiefe Position der Venus im Dunst der Wolken leuchtet Jupiter sogar etwas heller als die Venus. Der Mond ist auf diesem Bild, dass nur noch 1,5 Sekunden lang belichtet wurde, natürlich völlig überbelichtet.

Venus (links), Jupiter (etwa Bildmitte) und Mond (rechts)
Ob es morgen früh noch einmal so klar sein wird? Dann wird der Mond weiter gewandert sein und direkt zwischen Jupiter und Venus stehen. Außerdem wird er weiter abgenommen haben und nicht mehr ganz so hell leuchten wie heute.

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