Donnerstag, 29. Oktober 2015

Buchtipp: "Astrofotografie" von Thierry Legault

Ein Nachtrag vom Juni 2019: Hurra, inzwischen ist sogar schon die zweite Auflage erschienen! Ein toller Erfolg für dieses Buch!


Das Buch "Astrofotografie" von Thierry Legault ist jetzt endlich auch in deutscher Sprache erhältlich.

Thierry ist bekannt dafür, echt geniale Fotos zu machen. Zuletzt ist es ihm gelungen, während der Mondfinsternis im September die gleichzeitig vor der verfinsterten Mondscheibe vorüberfliegende ISS abzulichten. Das wollten auch viele in Berlin probieren, was dort meines Wissens nach jedoch nicht gelungen ist. (Siehe auch: http://www.universetoday.com/122573/first-lunar-eclipse-ever-photographed-with-a-transit-of-the-iss/ und https://www.youtube.com/watch?v=F3O2IXHzXuw )

Meines Erachtens ist es für alle, die sich ernsthaft mit der Astrofotografie beschäftigen wollen, eine tolle Fundgrube. Thierry hat das Buch ursprünglich natürlich auf französisch geschrieben, später erschien eine englische Übersetzung.

In sieben Kapiteln geht es von der einfachen Astrofotografie ohne Teleskop über die Möglichkeiten verschiedener Kameras, Bildbearbeitung und die "richtige" Ausrüstung hin zu anspruchsvoller Planeten und Mondfotografie, Sonne und zur Fotografie von Deep-Sky-Objekten. Ausführlich werden die notwendigen astronomischen und technischen Grundlagen behandelt. Mit 39,90 Euro ist das Buch nicht ganz billig, aber auf seinen weit über 200 Seiten bietet es sehr viel für das Geld.

Das Buch ist meiner Meinung nach für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Ich hatte schon die englische Fassung immer mal wieder in die Hand genommen, mit der deutschen wird jetzt manches noch einfacher verständlich. Den "Klappentext" will ich hier nicht wiederholen, mehr Informationen findet man hier über den Link zum Buch:

http://www.dpunkt.de/buecher/4753/9783864902574-astrofotografie.html


Da der dpunkt-Verlag von meinem besten Freund aus Studententagen geleitet wird - gemeinsam haben wir zum Beispiel die Sonnenfinsternisse 1999 in Deutschland und 2001 in Sambia beobachtet -, durfte ich die Übersetzung des Buches ins Deutsche gegenlesen und habe bei der Gelegenheit auch den einen oder anderen "astronomischen Fehler" gefunden, der zum Teil schon im Original und der englischen Übersetzung drin war. So taucht sogar mein Name in der Impressumsseite des Buches auf, was mich natürlich ein wenig stolz macht. Ich wünsche dem Buch daher natürlich ganz viele Käuferinnen und Käufer und würde mich sehr freuen, wenn es mit dazu beiträgt, noch mehr Freunde für unser schönes Hobby zu finden.

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